Heizen mit der Wärmepumpe

Wärmepumpen wandeln die im Erdreich, im Grundwasser oder in der Luft gespeicherte Sonnenenergie in Heizwärme um. Durch die Nutzung kostenloser Umweltwärme bieten sie ein überdurchschnittlich gutes Verhältnis zwischen eingesetzter Energie und gewonnener Heizwärme. Die Wärmeabgabe im Haus erfolgt wie bei jedem zentralen Heizsystem über Heizkörper oder eine Flächenheizung.

Luft-Wasser-Wärmepumpe
Luft-Wasser-Wärmepumpe

Luft-Wasser-Wärmepumpe

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe gewinnt die Wärme, die in der Außenluft vorhanden ist, und nutzt diese zum Heizen und zur Warmwasserbereitung.

Luft-Wasser-Wärmepumpen können auch bei Außentemperaturen unter 0 °C noch effizient Heizwärme gewinnen. Bei tiefen Außentemperaturen erhöht sich aber der erforderliche Luftumsatz.

Luft-Wasser-Wärmepumpenanlagen lassen sich einfach und kostengünstig realisieren, da bei der Installation weder Brunnenbohrungen noch Erdreicharbeiten erforderlich sind. Die Aufstellung der Geräte erfolgt im Keller, Erdgeschoss oder im Freien.

Sole-Wasser-Wärmepumpe

Im Erdreich herrschen ganzjährig relativ konstante Temperaturen. Um diese Wärmequelle mit Wärmepumpen zu nutzen, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonden
Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonden

Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonden

Vertikal ins Erdreich eingelassene Erdsonden sind das meistverbreitete Wärmepumpensystem in Deutschland.

Sie werden durch Bohrungen bis zu 100 Metern Tiefe und mehr in den Boden eingebracht und profitieren von relativ gleichmäßigen Temperaturen (8 - 12° C).

Die Sonde besteht aus zwei U-förmigen Kunststoffrohren. In ihnen zirkuliert wie beim Erdkollektor ein umweltfreundliches Solegemisch, das dem Erdboden die Wärme entzieht. Je nach Variante kann die Wärmepumpe bei diesem System im Sommer auch zum Kühlen genutzt werden.

 

Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdkollektoren
Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdkollektoren

Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdkollektoren

In Tiefen von 1,20 bis 1,50 m bleibt die Erde auch an kalten Tagen warm genug, um eine Wärmepumpe wirtschaftlich betreiben zu können.

Erdkollektoren benötigen eine ausreichend große, unversiegelte Grundstücksfläche. Sie sollte ungefähr doppelt so groß sein wie die zu beheizende Wohnfläche.

In den Rohren des Erdkollektors zirkuliert ein Solegemisch, das die aufgenommene Wärme zum Verdampfer der Wärmepumpe führt

 

Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Wasser-Wasser-Wärmepumpe

Wasser-Wasser-Wärmepumpe

Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe gewinnt die notwendige Energie für die Heizung und Warmwasserbereitung aus dem Grundwasser. Grundwasser ist ein guter Speicher für Sonnenwärme. Mit konstanten Temperaturen zwischen 7 und 12 °C ermöglicht es eine sehr gute energetische Ausbeute. Aufgrund des gleich bleibenden, relativ hohen Temperaturniveaus der Wärmequelle arbeitet die Wasser-Wasser-Wärmepumpe das ganze Jahr über mit günstigen Leistungszahlen. Voraussetzung:

 

Für den Einsatz von Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind zwei Brunnenbohrungen erforderlich. Von einem Saugbrunnen wird das Grundwasser zum Verdampfer der Wärmepumpe und von dort über einen Schluckbrunnen wieder zurück in die Erde geführt. Die Entnahmemenge richtet sich nach der Heizleistung der Wärmepumpe.

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